„LVCIFER DROWNING IN A SEA OF LIGHT“

23.04.2023 78. Konzert der IGMD

Weltmusik

Ismo Eskelinen

Der treibende Puls eines Modularsynthesizers, glasklare Gitarrenläufe und der melancholische Klang eines Barockcellos. Ein außergewöhnlich instrumentiertes Album, eingespielt in einer hochwertigen Live-Produktion. Ohne Schnitt, im Jetzt, im Fluss. Mit „Lucifer Drowning in a Sea of Light“ macht der Gitarrist Max Clouth die renommierten Bauer Studios zum Startpunkt eines musikalischen Sphärenflugs. Zwei Musiker*innen hat er dazu eingeladen: die Cellistin Sophie-Justine Herr und die Frankfurter Drum’n Bass-Legende Kabuki. 

Max Clouth spielt eine eigens für ihn gebaute Doppelhalsgitarre, die mittlerweile sein Markenzeichen ist. Sie vereint westliche Gitarre, indische Sitar, und das arabische Saiteninstrument Oud. Clouth entlockt ihr immer wieder Vierteltöne aus der arabischen Maqam-Musik oder streut im Solo des ersten Tracks eine Hommage an John Coltranes „A Love Supreme“ ein.

Das durchgehend in der tiefen Stimmung von 432 Hz gespielte Werk ist das bislang persönlichste des 35-jährigen Gitarristen aus Frankfurt. „Es ist eine Bestandsaufnahme dessen, was ich gerade bin“, sagt er. „Lucifer Drowning  in a Sea of Light“ ist eine innere Reise, eine spirituelle Expedition. Der „Weltenvereiner“ (FAZ) Max Clouth verbindet nicht nur Kontinente, sondern schlägt auch Brücken zwischen sichtbarer und unsichtbarer Welt.